"Kaffee-Motor" in Stirling-Technik mit schwarzem Sockel

Auch wenn man die Funktionsweise versteht, steckt immer noch Magie in diesem kleinen, schönen und unglaublich effizienten Stirling-Motor. Angetrieben wird er von dem Temperatur-Unterschied zwischen der Ober- und Unterseite des Sockels aus schwarz lackiertem Stahl. Die Mechanik des Modellmotors ist so sensibel konstruiert, dass sie mit minimaler Energiezufuhr arbeitet. Die Wärme einer menschlichen Hand von unten oder Sonnenlicht von oben genügen, um das Laufrad in Schwung zu halten. Ein cleveres Dreiecksgelenk verbindet die beiden Motorkolben und schmeichelt den Ohren mit seinem sanften metallischen Klicken.

Dieser Stirling-Motor wird auch Kaffee-Motor genannt, weil er - auf einer warmen (nicht heißen!) Tasse Kaffee platziert  - dessen Wärme in Bewegung verwandelt. Jegliche anderen sanften Wärmequellen wie beispielsweise ein Internet-Router oder das warme Licht einer Tischlampe eignen sich ebenso. Der Motor funktioniert auch mit einer Kältequelle, etwa wenn man ihn auf eine Tasse mit Eiswürfeln stellt.

Der Motor wird vor Ort in Deutschland hergestellt und besteht zu 95 Prozent aus selbst produzierten Teilen. Ein Stirling-Motor funktioniert prinzipiell mittels zweier am Schwungrad verbundener Kolben, die sich in unterschiedlich warmen Zylindern befinden. Zwischen den Zylindern kann die Luft hin- und her strömen. Im kälteren Zylinder zieht sich die Luft zusammen und saugt den Kolben nach innen. Dadurch drückt der Kolben die kalte Luft hinüber in den warmen Zylinder, wo sie sich erwärmt, ausdehnt und den warmen Kolben nach außen drückt. Das dadurch angetriebene Schwungrad dreht sich nun über seinen Scheitelpunkt und kehrt die Bewegungsenergie um. Mit seinem Schwung drückt es den warmen Kolben zurück in den warmen Zylinder und zieht den kalten Kolben aus dem kalten Zylinder heraus. Dadurch strömt die Luft zurück vom warmen Zylinder in den kalten. Sie zieht sich wieder zusammen - und der Zyklus beginnt erneut. 

HINWEISE:

Der Motor ist für maximale Effizienz und die Ausnutzung geringster Temperatur-Unterschiede gebaut. NICHT gebaut ist er für Hitzequellen über 75º Celsius, also weder für kochendes Wasser noch jegliche Art von Flammen.

Den Motor setzt man in Gang, indem man das Schwungrad einmalig andreht. Anschließend läuft der Motor von selbst.

Die goldfarbenen Messingteile sind unlackiert. Sie werden mit der Zeit nachdunkeln und eine schöne authentische Patina ausbilden. Dies ist kein Mangel und beeinträchtigt nicht die Funktion. Die einsetzende Patina lässt sich auf Wunsch durch Polieren entfernen.

Bei langer und häufiger Benutzung des Motors wird es irgendwann nötig sein, bewegliche Teile wie Kugellager, Zylinder, Kolben und Spindel zu reinigen. Instruktionen hierfür liegen bei.